Moskau bewegt sich

Trotz des Lockdowns und seiner Konsequenzen geht Nochlechka-Moskau vorwärts, und schnell. Und es ist dringend.
Auf der Strasse sind die die Obdachlosen immer zahlreicher, sie haben Hunger.

Die Hungrigen verpflegen
Angesichts des immensen Andrangs von Obdachlosen und anderen Bedürftigen an unseren Mahlzeiten-Verteilpunkten haben wir entschieden, die Inbetriebnahme des Nachtbusses um fast ein Jahr vorzuziehen, sagt uns Daria Baibakowa, Direktorin von Nochlechka Moskau.

Ein Nachtbus für Moskau
Der Bus beginnt mit seinen Touren ab Mitte Juli. Er ist gleich ausgestattet wie jener in St. Petersburg. Nach seinem Vorbild wird unser Bus warme Mahlzeiten und Hygieneartikel verteilen, freiwillige Ärzte werden anwesend sein und der Fahrer wird sich um das Soziale kümmern. Er wird gegenwärtig entsprechend dafür ausgebildet.
All dies wird ermöglicht durch die Grosszügigkeit eines Mäzenen, dem Mitbegründer des Automuseums und Philanthropen Roman Abramowitsch. Roman Abramowitsch hat uns einen genügend grossen Geldbetrag gespendet für den Kauf des Fahrzeuges, seine ad-hoc Innenausrüstung und die Ausbildung des Fahrers.
Im Moment legen wir die Tour des zukünftigen Nachbusses fest, fügt Daria bei.

Die Verteidigung der Rechtlosen
Daria Baibakowa fährt weiter: Der Rechtsberatungs-Dienst für die moskauer Obdachlosen funktioniert bereits. Wir nehmen ab jetzt Telefonanrufe sowie auch Hilfsgesuche mittels eines Formulares, das auf unserer Webseite aufgeschaltet ist, entgegen.
Die Nachfrage zur Wiedererlangung der Identität, Pflege zu erhalten, Rechtsberatung zu erhalten, seinem Kind die administrative Existenz zu ermöglichen, ist gross.
Es war überfällig zu agieren, wir konnten nicht warten und warten bis unser Empfangszentrum endlich bereitstand, um ihnen zu helfen.

Im Visier der Polizei
Von Beginn an des Empfangszentrum-Projektes hat die Verwaltung Sand ins Getriebe geworfen. Sie fährt mittels zahlreicher Polizeiinterventionen weiter damit, dies mit dem Vorwand, unsere Baustelle sei illegal.
Jedesmal stoppen sie die Arbeiten und verlangen die verschiedensten Belege. Jedesmal verzögert sich die Renovation um mehrere Stunden.
Vergangene Woche kamen sie fünf Mal.
Dies ist unter der Würde und stimmt uns traurig, da die Obdachlosen mehr denn je Hilfe nötig haben, gewisse Leute aber um jeden Preis die Fertigstellung des Projektes zu verhindern versuchen, obwohl es für tausende Obdachloser unerlässlich ist.

Die Aufgabe ist immens, wir brauchen SIE, unterstützen Sie Nochlechka, Sie retten Leben

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