Frische Luft

Geschafft. Auch das zweite geheizte Zelt schliesst seine Pforten.
Die von den Funktionären des Distrikts Kalinin gewährte Frist ist an ihrem Ende angelangt, obwohl die Temperaturen weiterhin sehr kühl sind. Sie bewegen sich um null Grad und zeitweise wirbeln Schneeflocken durch die Luft.

Eine dauerhafte Lösung
Um die endlose Abhängigkeit von der Verwaltung zu vermeiden, hat Nochlechka den Vorschlag des Distrikts Frunzenski akzeptiert, eine dauerhafte Installation aufzubauen.
Zur Zeit laufen die Verhandlungen (Grundstückmiete, Infrastrukturkosten wie Wasser und Strom) und die Abklärung der Machbarkeit. Geologen prüfen das vorgeschlagene Feld.
Falls das Projekt realisiert werden kann, würden dort nicht nur einige Container zum Übernachten installiert, sondern deren weitere mit sanitären Einrichtungen.

Nochlezhka startet einen Aufruf
Die Nichtregierungs-Organisation benötigt für die Realisierung des Projekts finanzielle Mittel. Falls Sie eine Stiftung oder ein Unternehmen kennen, welche bereit sind, sich an diesem unerlässlichen humanitäre Vorhaben zu beteiligen, bitten wir Sie, dies infosuissesolidaire.org mitzuteilen.

Bilanz der Zelte 2016-2017

721 Personen haben in den beiden Zelten Unterschlupf gefunden.

88,2% Männer, 11,8% Frauen

Das Durchschnittsalter beträgt 43 Jahre. Der Durchschnitt bei den Frauen ist 46 Jahre.

28% kommen aus St. Petersburg, 13% aus der Region Leningrad, 49% aus andern russischen Regionen wie z.B. Pskov, Region Novgorod, Karelien, Sibirien, Vologda und Murmansk.

10% sind Ausländer aus den ehemaligen Sowjetrepubliken wie Weissrussland, Kasachstan, Uzbekistan, Tadschikistan, Moldavien, Armenien, Aserbaitschan, Kirgisistan und Estland.

Nochlechka bedankt sich bei allen Beteiligten für den guten Willen und für die finanzielle Hilfe, die es ermöglicht haben, soviele Leben zu erhalten.