Помощь, Hilfe!

Minus 20°, minus 18°, die Wettervorhersage für die folgenden Tage und Nächte zögern. Unwichtig, wie überleben bei dieser Affenkälte, wenn man keine geheizte Unterkunft hat?
Die sibirische Kälte, der Wind, die Feuchtigkeit, der Schnee, alle vereinen sich gegen die obdachlosen Sans-Papiers.

Retten Sie sie
Nochlechka startet einen dringenden Aufruf an die Moskauer und St. Petersburger, den obdachlosen Leuten in Todesgefahr zu helfen.
– Teilen Sie ihnen die Adresse von Nochlechka mit, verteilen Sie den Faltprospekt, den die NGO gedruckt hat.
– Erlauben Sie den obdachlosen Sans-Papiers, bei Ihnen in den Treppenhäusern Unterschlupf zu finden oder geben Sie ihnen ein Untergrund- oder Busticket, damit sie sich dort aufwärmen können.
– Wenn Sie jemanden im Schnee schlafend vorfinden, verifizieren Sie, ob diese Person medizinische Hilfe benötigt und rufen Sie bei Bedarf eine Ambulanz. Die Hilfe muss auch dann geleistet werden, wenn die Person keine Identitätspapiere hat.
– Geben Sie heissen Tee und warmes Essen, falls Sie können. Bieten Sie, wenn möglich, warme Kleider an, Socken, Halstücher, Kappen, Handschuhe und Unterwäsche sind immer sehr willkommen.
– Kein Geld geben, da die Person versucht sein könnte, Alkohol zu kaufen, bei grosser Kälte ein fatales Getränk.
– Vermeiden Sie, Obdachlose an unsichere Adressen wie z.B. diese Arbeitshäuser zu senden, welche sie oft als Sklaven halten. Lesen Sie den Artikel zu diesem Thema.

Bei diesen Bedingungen zu überleben, ist dies wirklich möglich?
Angesichts dieser Notlage sagt Anna Malinina, Koordinatorin der Überlebenszelte:
Es ist so kalt, dass unsere geheizten Zelte, unser Empfangszentrum und unsere Nachunterkunft überbordet sind.
Stellen Sie sich vor, dass sich vor der Öffnung unserer Zufluchtsorte die Leute im Schneesturm stoisch Schlange stehen, um sicher zu sein, einen Platz zu ergattern.
Priorität haben die Frauen, die Behinderten und die älteren Obdachlosen. Für sie ist eine Nacht im Freien eine noch grössere Gefahr.
Wir haben unsere Öffnungszeiten ausgeweitet, damit die Obdachlosen länger an der Wärme bleiben können.
Aber unsere Kapazitäten sind im Vergleich zur riesigen Nachfrage beschränkt. Vergessen Sie nicht, dass allein in St. Petersburg über 60’000 dieser scheusslichen Affenkälte ausgesetzt sind.

Das unglaubliche Desinteresse des Staates
Für die Obdachlosen ist es nicht immer möglich, der Unterkühlung und dem Gangrän zu entrinnen. Für sie gibt es keine Orte, wo sie sich kostenlos schützen können, ohne unzählige Papiere vorweisen zu müssen.
Um nicht zu sterben, sind sie gezwungen, unter Treppen zerfallener Häuser, auf beschädigte Dachböden oder in vor Feuchtigkeit infizierte Keller zu flüchten.
Seit mehr als 17 Jahren bedrängt Nochlechka die zuständigen Behörden, 17 Jahre dieselbe Litanei, 17 Jahre ohne wirklich konkrete Resultate, führt Andrei Schapaev, verantwortlich für die humanitären Aktionen, ein wenig verzweifelt aus.

Das schlechte Wetter
Sascha weiss davon einiges zu erzählen, er, den man krank, vor Fieber zitternd und vor Kälte verstört fand.
Dort im Zelt, eine warme Malzeit in den Händen, erzählt er:
Infolge des Todes meiner Frau hat mich die Schwiegerfamilie auf die Strasse geworfen, bei eisiger Kälte.
Sie wissen nicht, wie es ist, https://suissesolidaire.org/retten-sie-leben/dem schlechten Wetter zu trotzen. Unsere Klamotten geben nicht mehr warm, man könnte sagen, dass sie die Kälte gespeichert haben. Marschieren ist bestimmt die Lösung, um nicht umzukommen, aber es ist unmöglich, dies rund um die Uhr zu tun.
Wir sind keine Menschen mehr, nicht einmal mehr Tiere, weniger als nichts, nur die Verzweiflung in uns.

Helfen Sie uns, Leben zu retten, der Winter ist schrecklich.

Wichtig: trotz der Boykott-Massnahmen gelingt es uns immer, ihre finanzielle Unterstützung zu transferieren.

 

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