Millionen von russischen Staatsbürgern sind Obdachlose in ihrem eigenen Land. Sie überleben unter verabscheuungswürdigen Bedingungen.

Aus kafkaesken Gründen werden diesen Russen die Propiska vorenthalten, die amtliche Aufenthalts-Beglaubigung und Voraussetzung für eine normale Existenz.

In St. Petersburg zählt man mehrere zehntausend obdachlose Männer, Frauen und Kinder.

Seit 1991 kämpft Nochlezhka in dieser Stadt gegen die staatliche soziale Gleichgültigkeit.

Die russische Nichtregierungs-Organisation unterhält mehrere Programme, um das Leben dieser ausgegrenzten Bürger zu verbessern. Sie erlaubt ihnen in einer ersten Phase das Überleben, ihre missachteten Rechte zu verteidigen und in bestimmten Fällen die Wiedereingliederung.

Im Moment liegt ihm ein Projekt ganz besonders am Herzen: das der Duschen für die Obdachlosen. In St. Petersburg haben die Sans-Papiers in der Tat keinen Zugang zu diesem elementaren hygienischen Bedürfnis..