Kleine Weihnachtsüberraschungen

Unter den aktuellen Umständen ist es schwierig, sich fröhliche Feiern zum Jahresende vorzustellen, stellt Daria Baibakova, die Direktorin von Nochlechka Moskau, mit Bitternis fest, aber das ist kein Grund, die obdachlosen Sans-Papiers zu vergessen, fügt sie hinzu.
Es bleibt zu hoffen, dass das nächste Jahr besser sein wird.
Schenken wir doch unterdessen den Abgehängten ein paar kleine Freuden.

Der Sack des Weihnachtsmanns
Seit zwölf Jahren organisieren wir zu dieser Zeit immer eine grosse Kollekte mit Nahrungsmitteln, Kleidern und verschiedenen nützlichen Gegenständen.
Vom 5. bis zum 25. Dezember rufen wir die Bevölkerung von Moskau und von Sankt Petersburg auf, uns zu helfen, den Schlitten von Ded Moros, dem russischen Weihnachtsmann, mit Geschenken zu füllen, sagt Daria Baibakova.

Geschenke für die Ärmsten
Das Ziel : 500 Geschenke mit Früchten, Süssigkeiten, Lebensmittelkonserven zu verteilen, Pflegeprodukte, Handschuhe, Mützen, Socken und viele andere Überraschungen.
Es ist wichtig, dass bei den Feiern zum Jahresende auch die obdachlosen Sans-Papiers ihre Kinderseele wieder entdecken können, erklärt uns die Verantwortliche der Spendensammlung.
Wir wissen, dass in der Zeit dieser grossen Familienfeste die Einsamkeit noch mehr als sonst auf den Obdachlosen lastet, dass sie ihre Nicht-Dazugehörigkeit noch stärker spüren, fügt sie bei.
Es ist daher absolut unerlässlich, dass sich die von den Behörden im Stich Gelassenen durch die Verteilung von Geschenken nicht völlig vergessen fühlen.
Wir hoffen, dass sich die Bürger unserer Städte grosszügig zeigen werden.

Auch sie
Mit dieser Aktion möchten wir auch den Stadtbewohnern zeigen, dass ihre Mitbürger, die obdachlosen Sans-Papiers, nicht irgendwelche verdammte und ausgestossene Schattenfiguren sind, sondern Menschen wie sie, die sich freuen, Geschenke zu erhalten.
Diese Leute, die wegen eines einfachen Problems betreffend ihrer Identitätskarte von unserer Gesellschaft geächtet werden, würden gerne ein normales Leben führen. Aber das bleibt ihnen verwehrt, betont Andrei Tschapajev, der Verantwortliche der humanitären Aktionen der NGO.
Die obdachlosen Sans-Papiers stehen einer unendlichen Zahl von komplexen, absurden und kafakaesken Problemen gegenüber.
Ihnen Geschenke zu verteilen, bedeutet eine Anerkennung ihnen gegenüber.
Ich hoffe, dass sich trotz der Krise, in der wir uns befinden, die Solidarität in diesen Tagen des Feierns und des Teilens zeigt, sagt Andrei.

Wir brauchen Sie!
Falls Sie Bekannte in Sankt Petersburg oder in Moskau haben, dann sind wir Ihnen dankbar, wenn Sie Sie ihnen diese Liste übermitteln.

Ihre Unterstützung ist unentbehrlich. Erst recht in Zeiten der grossen Winterkälte.
Danke für Ihre Hilfe, Sie retten Menschenleben.

Wichtig: Trotz der gegen Russland verhängten Sanktionen ist es uns immer noch möglich, die lebensnotwendigen Unterstützungsbeiträge zu überweisen.

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