In Russland reichen die Gesetzesartikel über die Stellenbesetzung nicht, um diese zu garantieren.
Die zwischen Januar und Mai 2017 durchgeführte Studie von Igor Karlinsky, Anwalt bei Nochlechka, belegt es.
Diskriminatorisch
Zahlreiche Stellenangebote weisen völlig diskriminierende Bedingungen auf wie zum Beispiel die Voraussetzung, dass ein Familienmitglied des Bewerbers keine Eintragungen im Strafregister hat oder sogar ethnische Ausschlüsse.
Man befürchtet, dass dadurch ein Sans-Papier noch weniger Möglichkeiten hat, eine Anstellung zu finden.
– Ein Obdachloser kann nicht nur infolge der fehlenden Registrierung (Propiska) Opfer der Diskriminierung werden, sondern auch wegen inhärenter Motive bezüglich seines Geschlechtes, seines Alters, seiner Herkunft (aus welcher Region)…
Inserate mit diskriminierenden Anforderungen sieht man auf dem Arbeitsmarkt sehr häufig.
Der Vergleich mit jenen des vergangenen Jahres zeigt, dass sich nichts geändert hat trotz staatlicher Überwachung, erklärt uns Igor Karlinsky.
Das Fehlen wirksamer Massnahmen
2016, fügt Igor Karlinsky bei, haben wir das Bundesamt für Arbeit und Beschäftigung, das Büro des Staatsanwalts von St. Petersburg und die Kommission für Arbeit und Beschäftigung eingeschaltet.
Leider lässt das Ausbleiben wesentlicher Verbesserungen auf diesem Gebiet den Verdacht offen, dass sich die Präventivmasssnahmen als wirkungslos erwiesen.
Nochlechka gibt nicht auf und hat die Resultate der Studie erneut den verschiedenen staatlichen Organen zugestellt.
Die Nichtregierungsorganisation hofft, dass die Verfassung endlich respektiert wird, dass wirksame Massnahmen ergriffen werden, um die Diskriminierung bei Stellenbesetzungen zu bekämpfen und dass die Würde des Bürgers nicht zu einem leeren Slogan verkommt.
Dass der russische obdachlose Bürger ohne Ausweise bei der Stellenbesetzung die gleichen Chancen hat.
Thanks’ a lot for your comment.
If you know people who could financial support our action you can direct them to info@suissesolidiare.org
Thanks’ beforehand.
Have a nice week
Pierre
Thanks’ a lot for your words
Pierre