Sommer hin oder her, Nochlezhka führt unvermindert ihren täglichen Kampf für die Verteidigung der obdachlosen russischen Bürger ohne Ausweise weiter.
Kürzlich hat die petersburger Nichtregierungs-Organisation in den Gärten des berühmten Peterhof eine Aktion zur Sensibilisierung durchgeführt. Den Statuen in den Wasserfällen wurden verschiedene Plakate angehängt, deren Botschaften sich an die Besucher richteten.
1.Kalnitskaja, Direktor des Peterhof’, hat diese originelle Aktion unterstützt und erklärt:
“Dies wird die Besucher zum Nachdenken zwingen. Wenn man sich hier befindet, kann man sich nicht vorstellen, dass im selben Moment jemand leidet. Der Peterhof ist stets offen für karitative Aktionen, er ist der Weg zur Modernität. Auf den Plakaten konnte der Besucher unter anderem lesen: Das Schicksal ist wie ein Stein, er kann einen Sprung bekommen – Derjenige, der teilen kann, hat ein Denkmal verdient – Die Person, die auf der Strasse lebt, ist kein leerer Raum.
Grigory Swerdlin, Direktor von Nochlezhka, sagt dazu: „Die Parolen sind das Werk Freiwilliger – Designer und Werbefachleute.
Anderseits hat man den Eindruck, dass sich die Einstellung gegenüber den Obdachlosen in den letzten Jahren geändert hat. Die Leute begreifen, dass sich die Obdachlosen wider Willen auf der Strasse leben und dass jeden das gleiche Schicksal treffen könnte. Nochlezhka darf auf immer mehr Freiwillige und mehr Spenden zählen, was uns recht optimistisch stimmt“.