Im Zeitpunkt des Zusammenbruchs des kommunistischen Regimes wurden massiv mehr Kinder von ihren Eltern verlassen.
Dies ist die Ursache des schwerwiegenden Problems der heutigen Generation von Waisen. Gemäss den Angaben des russischen Erziehungsdepartementes haben ungefähr 60% der Jugendlichen, die das Waisenheim verlassen, keine Unterkunft.
Der Rapport der internationalen Organisation „Human Rights Watch“ zeigt auf, dass jährlich rund 15’000 achtzehnjährige, manchmal auch jünger, aus den spezialisierten Institutionen (Waisenheime, Internate, Kinderheime) austreten.
Im Verlauf des ersten Jahres nach ihrem Austritt werden rund 3’000 (20%) von ihnen zu „Bomch“, d.h. zu Obdachlosen, 5’000 (30%) werden dem Richter vorgeführt und 1’500 (10%) verüben Selbstmord.
In St. Petersburg vegetieren 10’000 Kinder auf der Strasse dahin, knapp 3’000 davon sind angeblich aidskrank.