Wir können es nicht oft genug wiederholen, dass die über 60’000 obdachlosen Sans-Papiers von St. Petersburg unsere unerlässliche Unterstützung benötigen, heute, jetzt.
Vielen Dank für ihr Wohlwollen.
Dank Ihnen
Jede Nacht nehmen die drei Zelte gegen 150 Personen auf, bieten ihnen Schutz, warmes Essen, erste Hilfe.
Im vergangenen Winter registrierte Nochlechka in den drei Unterkünften insgesamt 10’154 Übernachtungen. 957 Männer, Frauen und Kinder konnten sich so vor dem Unbill des Winters retten.
Ohne ihre Hilfe wäre diese gute Bilanz nicht möglich gewesen. Bitte helfen Sie uns weiterhin, verbreiten Sie diese Information und sensibilisieren Sie ihre Umgebung.
Herzlichen Dank für ihre Unterstützung.
2017, der tödliche Winter: 1’070 obdachlose Menschen starben
Wir erleben die ersten helvetischen Fröste wohlbehütet an der Wärme. Verlieren wir dabei aber die Leute nicht aus den Augen, die, von der Verwaltung ignoriert, dem russischen Winter ausgeliefert sind.
In St. Petersburg eine kalte Nacht überleben zu müssen, ist unzumutbar, sagt Andrei Schapaev, Koordinator der humanitären Projekte der karitativen Organisation Nochlechka, entrüstet.
Gemäss offizieller Statistiken von Petrostat sind 2017 in unserer Stadt 1’070 obdachlose Personen gestorben, fügt Andrei bei. Weshalb öffnen die Behörden angesichts solcher Erkenntnisse nicht mindestens in jedem Quartier eine allen zugängliche, geheizte Unterkunft, empört sich Andrei.
Jedes Jahr überleben die Obdachlosen unter himmelschreienden Bedingungen. Zusätzlich zu den Toten zählt man Hunderte Amputationen, Wundbrände und Bronchopneumonien.
Nur die Zelte der NGO Nochlechka ermöglichen es ihnen, einen geheizten Unterschlupf zu finden.
Ein Tropfen auf den heissen Stein
Natürlich ist die Hilfe angesichts der schrecklichen Situation, der Zehntausende Obdachloser der Stadt gegenüberstehen, nur ein Tropfen auf den heissen Stein, fährt Andrei Schapaev, Koordinator der humanitären Projekte der NGO, aufgebracht weiter. Wie soll eine Vereinigung wie unsere Tausende von Leuten unterstützen? Es ist Sache des Staates, seine Bürger zu schützen.
Dies ist überhaupt nicht der Fall, sagt Andrei, zum Glück helfen uns Menschen von hier, aus der Schweiz, aus Frankreich und aus andern Orten. Sonst wäre die Sterberate im Winter noch viel höher.
Unabdingbare Unterkünfte
Das erste Zelt befindet sich bei der Metrostation „Obuchowo“, auf der Avenue 9. Januar.
Das zweite Zelt ist an der Polytechnikeskaya 11B, am Eingang der Novorossiyskaya-Strasse.
Die dritte Unterkunft steht auf der Insel Vassilievski, genauer in der Nähe des Schipersky-Kanals 18, K16.
Die Zelte sind bis zum 31. März täglich von 20 bis 08 Uhr geöffnet.