Nein zum weissen Tod

Jedes Jahr, jeden Winter ertönt der gleiche Aufschrei: Wir müssen sie vor der Kälte retten!

Seit 2007 drängt Nochlezhka in St. Petersburg die staatlichen und kirchlichen Behörden, damit die vielen Leute nicht mehr auf den Strassen der Stadt erfrieren müssen. Umsonst.

Im kommenden Winter wird es genau gleich sein.

Nur die Zelte von Nochlezhka werden die Obdachlosen retten können.

In dieser Stadt bewegen sich die Temperaturen im Winter um minus fünfzehn Grad. Die grosse Feuchtigkeit verschlimmert die beissende Kälte zusätzlich: Hunderte erfrieren jedes Jahr.

Unzählige weitere erleiden schwere Erfrierungen, welche teilweise ohne Narkose operiert werden müssen.

Ohne ihre wertvolle Hilfe wäre diese Bilanz noch viel tragischer.

In der Zeitspanne 2013-2014 haben Sie 574 Männer, Frauen und Kinder gerettet.

In der Periode 2014-2015 waren es 456.

Den Schaden begrenzen

Nochlezhka wird von Anfang Dezember 2015 bis Ende März 2016 für die russischen Obdachlosen ohne Ausweise mindestens zwei Überlebenszelte öffen.

Dank Ihnen finden in jedem Zelt 70 Personen Unterschlupf.

Dank ihrer Unterstützung können zahlreiche Leben gerettet werden.

1.50 Franken pro Person und Nacht

Das Budget für ein Zelt beläuft sich für die Zeit von Dezember bis März auf 2’500’000 Rubel, d.h. etwa 11’125 Franken. Dies umfasst die Heizung, Elektrizität, täglich zwei warme Mahlzeiten, Abfallentsorgung sowie die Bezahlung der Ärzte und der Sozialarbeiter.

Herzlichen Dank für ihre grosszügige Solidarität                                               PC 10-782369-3

Zögern Sie nicht, diesen Appell an ihre Bekannten weiterzuleiten.

Laden Sie unser PDF herunter und drucken Sie das Dokument, um ihre Umgebung zu sensibilisieren.

Kostenaufschlüsselung für ein Zelt während vier Monaten

Ausgaben Franken
Koordinator 1’642.00
Arbeiter im Zelt 5’885.00
Heizung 1’000.00
Unterkunft Arbeiter 400.00
Essen und Diverses 400.00
Matratze und Decke 250.00
Verschiedene Kleider 700.00
Total 10’277.00 11’125.00

Einige Fakten

Erinnern wir uns doch, dass in St. Petersburg zehntausende russischer Bürger keine Propiska besitzen und deshalb mehr schlecht als recht auf der Strasse leben.

Für diese ausgegrenzenten Personen ist die Winterperiode äusserst gefürchtet.

Die Anzahl Personen, die im letzten Winter in den Zelten aufgenommen wurden, teilt sich wie folgt auf:

– 86,4% Männer

– 13,5% Frauen

– 42% Bürger von St. Petersburg

– 9,4% Bewohner der Region Leningrad (St. Petersburg)

– 6% Fremde (davon 3,8% Ukrainer) – (14 Ukrainer im 2015 und 8 im 2014)

– Durchschnittsalter 40 Jahre

Die Zahl der Frauen hat um 3,5% zugenommen

Die Einwohner von St. Petersburg nahmen um 6% zu

Im Vergleich zum letzten Jahr ist die Zahl der beherbergten Obdachlosen um einen Drittel gesunken.

Die Ursache lag darin, dass ein Zelt im Distrikt Wasileostrowsky, d.h. sehr abgelegen stand.

Der Standpunkt wurde durch die Stadt zugewiesen, dies im vollen Bewusstsein der schwierigen Erreichbarkeit.

Aus diesem Grund konnten mehrere hundert Personen nicht vor der Kälte geschützt werden.