15-09-11 Erste Tour und schon eine Panne

Ein Ereignis, das Nochlezhka wirklich nicht verdient hat. Bereits am ersten Tag im Einsatz, mit kaum 250 km auf dem Fahrtenschreiber hat der neue Bus von Nochlezhka eine Panne.

 

 

Am 25. Mai haben wir Ihnen mitgeteilt, dass Nochlezhka nach grossen Anstrengungen ein völlig neues und perfekt auf seine Aufgaben abgestimmtes Auto kaufen konnte für die karitativen Nachtfahrten. Lesen Sie die Neuigkeit.

 

Und dann passiert Folgendes: Der Bericht von Andrej Chapaev, der für die Fahrten des Buses verantwortlich ist:

 

„Ein völlig unerwartetes Ereignis ist eingetreten: Unser Ford Transit – völlig neu – hat nach 250km eine Panne gehabt! Ich habe viel Zeit darin investiert, ihn herzurichten, ich habe jeden cm berechnet, um die Arbeit der Freiwilligen zu erleichtern, ich habe die Materialien ausgewählt…der neue Bus war bereit, hergerichtet, schön und komfortabel. 

 

Der Chauffeur war im Urlaub, deshalb musste ich während dreier Wochen jeden Abend arbeiten und hatte die Ehre, die erste Runde zu fahren.

 

Bei den drei ersten Haltepunkten haben wir wie immer Essen und Tee ausgegeben. Alle haben uns mit Enthusiasmus begrüsst und unsere Freude über das Auto geteilt, von dem wir und sie uns erhofften, dass nun fertig sei mit all den Pannen und Reparationen, die jeweils Wochen dauerten und die Tour immer wieder unterbrochen haben.

 

Ein schrecklicher Irrtum

„Denn jene, die uns am vierten und letzten Haltepunkt erwarteten, sollten schrecklich enttäuscht werden. Nie haben wir sie erreicht. Der Bus hat mitten auf der Strasse angehalten, ohne dass man ihn wieder zum Laufen hätte bringen können. 
Ihr könnt euch vorstellen, was ich in diesem Moment gefühlt habe. Die Freiwilligen haben sich aufgemacht zur nächsten Metrostation und ich bin da geblieben, bewegungsunfähig mit all den Lebensmitteln und habe auf den Pannendienst gewartet, der unseren Ford zur Werkstatt bringen sollte. Gegen Mitternacht habe ich das Auto verlassen und bin zu Fuss nach Hause gelaufen.

 

Es brauchte eine Woche um die Gründe für diesen mysteriösen Kollaps herauszufinden: Die Mechaniker sind einer nach dem anderen in die Ferien gefahren und jeder hat wieder von vorne begonnen.

 

Schliesslich hat man konstatiert, dass es wohl ein Produktionsfehler im Motor war, der die Panne hervorgerufen habe. Der Verkäufer hat noch einige Zeit mit Amerika verhandelt und danach bestätigt, dass die Reparationen von der Garantie gedeckt sind.

 

Und jetzt hoffen wir auf die Ersatzteile, die uns aus irgendwelchen europäischen Ländern erreichen sollen. Im Prinzip bis zum 26. September.

 

Heute haben wir einen Alltag wieder, den wir für immer hinter uns hofften: wiederholte Pannen des alten Buses, durcheinander gebrachte Rundfahrten.”

 

Liebe Grüsse,

 

Andrej